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1227 o. J. o. T. Olmütz.

doch zwischen 1227 u. 1240.

Robert, Bischof von Olmütz, schreibt an den Erzbischof von Gnesen, dessen Suffragane und alle Prälaten Polens, er habe, als ihm neuerdings von dem Papste die Einsammlung des (päpstl.) Zehntens in seiner Diöcese über tragen worden, zugleich den Auftrag erhalten, von den Häusern der Johanniter Nichts zu fordern, und dass dies auch die Absicht des Papstes sei, erhelle aus einem Briefe desselben an den Zehntensammler Mag. Simon. Dieser Brief sei allerdings von Feinden der römischen Kirche auf der Reise vernichtet (confracto) worden, doch bewahrten die Johanniter noch einen Theil des mit der päpstlichen Bulle versehenen Briefes auf. Dies bescheinige nun der Bischof auf die Bitte der Präceptoren der Johanniter in Polen.

Aus einer späteren Abschr. abgedr. im cod. dipl. maj. Pol. I. 102. Zur Limitation diente hier die Regierungszeit Gregors IX. und das Todesjahr Bischof Roberts.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.